18.07.2021
Neue Rote Liste der Brutvögel Deutschlands erschienen
© DRV / NABU
Das Nationale Gremium Rote Liste Vögel hat die sechste Fassung der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands vorgelegt. 43 Prozent der 259 regelmäßig in Deutschland brütenden heimischen Vogelarten mussten in die neue Rote Liste aufgenommen werden, inklusive der in Deutschland ausgestorbenen Brutvogelarten. Somit steht annähernd jede zweite Brutvogelart auf der neuen Roten Liste und ist somit bedroht.
Vor allem in der höchsten Gefährdungskategorie ‚Vom Aussterben bedroht‘ kam es zu einem deutlichen Anstieg. Hier nahm die Artenzahl um über zehn Prozent gegenüber der vorherigen Fassung von 2015 zu, um Arten wie Raubwürger oder Knäkente. Damit sind nun 33 oder knapp 13 Prozent der deutschen Brutvogelarten vom Aussterben bedroht. Hierunter fallen auch Arten, die im besonderen Fokus des Artenschutzes stehen, wie Uferschnepfe, Großtrappe oder Auerhuhn.
Die Rote Liste der Brutvögel Deutschlands ist erschienen in den „Berichten zum Vogelschutz" 57 (2020): 13 — 112. Erhältlich beim LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern), Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein, bzv@lbv.de.
08.05.2021
Rekordverdächtige Rotmilane: Ergebnisse der winterlichen Schlafplatzzählung 2021
Am ersten Januarwochenende wurden auch in diesem Jahr wieder europaweit Rotmilane in ihren Überwinterungsgebieten erfasst. Auch in Deutschland haben am 9. und 10. Januar ehrenamtliche Kartierer*innen bekannte Schlafgebiete abgesucht und die Sammelplätze der Milane in den Abendstunden gezählt. Dabei wurden zahlreiche neue und bislang unbekannte Schlafplätze entdeckt und gleich mehrere Rekorde aufgestellt.
Während Rotmilane sich in den Sommermonaten eher territorial in ihren Brutrevieren aufhalten, sammeln sie sich in den Herbst- und Wintermonaten um gemeinsam zu nächtigen. Viele solcher Schlafplätze bestehen über mehrere Jahre und locken dutzende Individuen an.
21.04.2021
"Die Vögel Baden-Württembergs - Nicht-Singvögel 1.3" erschienen
Den Abschluss des Grundlagenwerks zu den Vögeln Baden-Württembergs bilden die charismatischen Greifvögel und Falken. Detailliert in Steckbriefen beschrieben werden die Verbreitung, das Vorkommen zur Brut- und Zugzeit oder im Winter, die Häufigkeit und Bestandsentwicklung sowie Ökologie, Gefährdung und Schutz aller 44 nachgewiesenen Arten. Für einige wie den Wanderfalken oder den Rotmilan trägt das Land eine hohe nationale oder internationale Verantwortung. Andere wie Steinadler, Würgfalke oder Gänsegeier traten früher als Brutvögel auf; heute ausgerottet, werden sie aus historischen Berichten lebendig.
07.05.2021
Band 37 der Jahreshefte erschienen
Der Jahrgang 2021 (Band 37) der Ornithologischen Jahreshefte für Baden-Württemberg ist erschienen. Der Band enthält 10 Originalbeiträge, die eine Vielzahl von Themen abdecken. Behandelt werden unter anderem das massierte Auftreten von Bergfinken 2018/19 im Nordschwarzwald, die Bestandsentwicklung des Braunkehlchens in Baden-Württemberg, sowie lokale Bestandsentwicklungen von Rotmilan, Nilgans und Schilfrohrsänger. Zudem veröffentlicht die Avifaunistische Kommission Baden-Württemberg (AKBW) die Übersicht über Meldungen seltener Vogelarten in den Jahren 2017 und 2018.
Die Zusammenfassungen aller Beiträge stehen auf der OGBW-Website frei zur Verfügung, vom Jahresbericht der AKBW auch der Volltext .
In diesem Zuge wurden auch die kompletten Volltexte der Jahrgänge 32 und 33 (2016 und 2017) der Jahreshefte freigeschaltet. Auch auf diese können Sie nun zugreifen.
11.04.2021
Sütterlin-Kundige(r) gesucht
Walther Bacmeister
Walther Bacmeister (1873 - 1966) war einer der bedeutendsten Ornithologen Baden-Württembergs. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat er eine umfangreiche Materialsammlung zur Vogelwelt Württembergs erstellt. Die Sammlung ist eine wichtige Quelle für die Kenntnis der Vogelwelt in unserem Bundesland. Bacmeister verfasste dieses Manuskript in Sütterlin. Für die meisten Menschen ist diese Schrift heute nicht mehr lesbar.
Wir suchen nun Menschen, die in der Lage sind, dieses alte Manuskript oder Abschnitte zu einzelnen Vogelarten in die heute gebräuchliche lateinische Schreibschrift oder elektronisch auf einen Computer zu transkribieren. Technische Hilfsmittel können wir bereitstellen.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen oder jemanden kennen, der sich dieser verdienstvollen Aufgabe widmen möchte, melden Sie sich bitte bei:
Wilfried Schmid, Thomas-Mann-Weg 3, 73240 Wendlingen, Tel. 07024-51267 oder 01520-6412000, E-Mail: oder Jost Einstein .
Wir freuen uns über jede Unterstützung. Leseprobe (bitte klicken):